Sowohl im pädagogischen Umfeld als auch in der Familie und in der Freizeit mit Kindern und Jugendlichen gehören unterschiedliche Bedürfnisse Störungen, Meinungsverschiedenheiten und Konflikte zum Alltag. Und da es sich bei der Fähigkeit «konstruktiv mit Konflikten umgehen» verhält, wie bei einem Muskel, der erst durch Aktivität kräftiger wird, bietet sich bei jedem Konflikt die Möglichkeit zu trainieren.
Die Erfahrung zeigt, dass dies bei Kindern und Jugendlichen ausnehmend gut funktioniert – wenn man die nötige Zeit dafür einräumt.
Aber nicht nur in der erzieherischen oder schulischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, sondern auch im pädagogischen Alltag im Kollegium, im Kontakt mit Eltern bzw. in Elterngremien (Elternrat, Elterndelegierte) oder unterstützenden Strukturen (Schulsozialarbeit, Heilpädagogik) sowie Behörden bietet die Mediation wirksame Werkzeuge, die sowohl für Mediator*innen sowie für mediativ Handelnde einsetzbar sind.
Das Seminar bietet Raum für Reflexion der eigenen Praxis, Fallarbeit sowie die Erprobung altersgerechter Methoden im Spannungsfeld zwischen Mediation, Erziehung und pädagogischer Verantwortung. Ziel ist es, die eigene mediative Haltung zu stärken und professionell auf die individuellen Entwicklungsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen reagieren zu können.